Auf dem Umweltgartengelände wurden mehrere Trockenbiotope in Form von Steinwällen, einem Aussichtshügel und der Eingrenzung des Nektargartens im Osten der Anlage angelegt.
Die einzelnen Formationen bestehen aus dem heimischen Naturstein Nagelfluh, welcher aus Kiesgruben der Umgebung stammt. Der extreme, durch Wärme und Trockenheit gekennzeichnete Lebensraum beherbergt eine Vielzahl an zum Teil seltenen Tier- und Pflanzenarten.
Auf den mageren Standorten wachsen Spezialisten wie die Hauswurz und der Scharfe Mauerpfeffer sowie Natternkopf und Karthäusernelke.
Die Steinwälle sind Heimat mehrerer Reptilienarten wie Schlingnatter und Zauneidechse, welche man mit etwas Glück auf den Nagelfluhfelsen beim Sonnenbad beobachten kann.
Nagelfluh ist der charakteristische Naturstein der Region. Im Rahmen des Steinlehrpfades erklärt eine interaktive Tafel ausführlich seine Entstehung, seine Verwendung als regionales Baumaterial und seine Funktion als Lebensraum für eine spezialisierte Tier- und Pflanzenwelt.
Da die Steinwälle als Lebensraum von Zauneidechse und Schlingnatter nicht betreten werden dürfen, ist es wichtig, einen extra Bereich zu schaffen, an dem ausdrücklich Klettern erlaubt ist. Am Klettersteinhaufen dürfen sich Kinder ganz wie eine Eidechse fühlen und über die Nagelfluhfelsen „kraxeln“.