Anfang der Woche lud die LBV-Umweltstation Wiesmühl Übersee zum „Runden Tisch Umweltbildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung Oberbayern“ in den Umweltgarten in Wiesmühl ein.
Zweimal jährlich treffen sich Vertreter*innen der Regierung von Oberbayern, des Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, der Arbeitsgemeinschaft für Natur- und Umweltbildung (ANU), der
Umweltstationen sowie freiberuflich arbeitende Umweltbildnerinnen zu einem Austausch. Die Gesprächsrunden sind wichtig für die Umweltbildung, da es das direkten Gespräch mit den Ministerien
ermöglich. So auch am vergangenen Montag. Die Antragsstellung für die finanzielle Grundausstattung der Umweltstationen hatte sich 2022 geändert und es standen noch einige Fragen wegen der
weiteren Antragsstellung offen. Die ANU sowie der ANU-Bundesverband informierte über laufende und neu aufgelegte Umweltbildungsprojekten und auch sonst gab es bildungsbezogene Themen, die im
persönlichen Gespräch geklärt wurden.
Nach dem Mittagessen begaben sich die Teilnehmer in den Umweltgarten. Hier konnte das Umweltstationen-Team, allen voran Walter Gründl und Martina Mitterer einen Einblick in die Arbeitsweise der
Umweltstation geben. Das Gelände bietet beste Möglichkeiten um Naturthemen wie Wiese, Hecke, Wasser und Insekten/Bienen mit Gruppen zu bearbeiten. Genauso wichtig ist die Vermittlung von
umweltrelevanten Themen wie Plastik, Verlust der biologischen Vielfalt oder „Was hat mein Konsum mit dem Klima zu tun“. Dabei geht es neben der Wissensvermittlung, vor allem um Bildung für
nachhaltige Entwicklung. Das bedeutet: die Vermittlung von Kompetenzen und Werte sind ein wichtiger Teil unserer Bildungsarbeit, so Mitterer. Denn sie befähigen uns dazu die Lebensqualität der
gegenwärtigen Generationen zu sichern und gleichzeitig künftigen Generationen die Wahlmöglichkeit zur Gestaltung ihres Lebens zu erhalten. Auf den Punkt gebracht heißt das: Hier nicht leben auf
Kosten von anderswo und heute nicht auf Kosten von morgen leben“.
Um dies in die Tat umzusetzen, duften sich die Teilnehmer*innen gleich im Anschluss an drei Workshops zur Herstellung von frischem Kräutersalz und je einem vegetarischen bzw. veganen
Brotaufstrich aufteilen. Dabei wurde praktisch gearbeitet und nebenher fanden weitere interessante Gespräche statt. Die Veranstaltung klang mit einer gemeinsamen Brotzeit und Planungen für das
nächste Treffen aus.