Pädagogisches Konzept

BNE - Grundbaustein für globales Lernen

Die Vielfalt der Lebensräume und Ausstattungen des Umweltgarten Wiesmühl und des Naturpavillon Übersee ermöglichen der Umweltstation eine differenzierte Herangehensweise, um Bildung für nachhaltige Entwicklung zu verwirklichen. Die im Rahmen der Jahresprogramme sowie der Projekte durchgeführten Angebote für Menschen mit und ohne Handicap basieren auf den Grundlagen der Nachhaltigkeit: Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kultur.

 

Auf dem Gelände des Umweltgartens und Naturpavillons können die Teilnehmenden ökologische Kreisläufe im Kleinen erforschen und verstehen lernen, um darauf aufbauend globale Zusammenhänge zu begreifen. Mit unseren Projekten wie Fairer Handel, Boden, Klima oder Plastik wollen wir die Teilnehmenden für die sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen unseres Konsum und den damit verbundenen weltweiten Handel mit Ressourcen aller Art sensibilisieren. Besonders anschaulich macht es ein Perspektivwechsel, der uns in die verschiedenen Rollen schlüpfen lässt und so eine hohe Identifikation mit den Bedürfnissen und Wünschen der jeweiligen Personengruppe herstellt. Auf dieser Basis gelingt eine fruchtbare Diskussion, in der sich alternative Konzepte für einen nachhaltigen Lebensstil herauskristallisieren, die regional verankert und alltags tauglich sind. Das bedeutet: die alltags bezogene und praxisorientierte Ausrichtung der Programme ist uns wichtig, denn sie ermöglicht den Teilnehmenden einen direkten Bezug zur eigenen Lebenswelt und in der Interaktion mit anderen erleben sie, was es heißt achtsam und respektvoll gegenüber den Mitmenschen und der Umwelt zu agieren und sich solidarisch mit Benachteiligten zu zeigen. 

 

Die Grundlage für die Entwicklung eines nachhaltigen Lebensstils sind Kompetenzen und Werte. In der Umsetzung bedeutet das für unsere pädagogische Arbeit: die Teilnehmer aktiv in das Geschehen einbeziehen, im Team arbeiten, Gestaltungsspielraum geben, um eigene Ideen und Handlungsalternativen zu entwickeln. In der Praxis greifen wir dabei auf Methoden wie Workshops, Vorträge, Exkursionen, Naturerfahrungsspiele, Bastelaktionen, Experimente, Wildnisküche und Märchen zurück. Die Teilnehmer bauen so interdisziplinäres Wissen auf, lernen vernetzt und vorausschauend zu denken. Sie erfahren sich als Teil der Welt und lernen Verantwortung für ihr Tun zu übernehmen. In diesem Lernprozess erhalten sie das Rüstzeug um sich aktiv in die Gestaltung unserer Gesellschaft einzubringen und mehr Nachhaltigkeit in ihrer Kommune einzufordern, umso auch zukünftigen Generationen eine vielfältige und lebenswerte Umwelt zu garantieren.

 

Die Umweltstation ist gut vernetzt und bewährter Partner für viele Einrichtungen. Es ist uns ein großes Anliegen diese Kooperationen weiter zu stärken, sowie neue Partnerschaften anstoßen, um so Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Region zu verstetigen. 

17 Ziele für eine bessere Welt