Sie prägen und verschönern das Landschaftsbild und sind von unschätzbarem Wert für den Erhalt der Artenvielfalt. Sie sind Lebensraum für mehr als 5000 Tier- und Pflanzenarten und somit ein
Hotspot der Biodiversität. In der Streuobstwiese vereinen sich zwei Lebensräume auf einer Fläche: Der lockere Obstbaumbestand mit üppiger Blüte, die bereits im zeitigen Frühjahr
zahlreichen Insekten, Vögeln und Kleinsäugern Nahrung spendet, sowie die extensiv genutzte Wiese, die das Nahrungsangebot im weiteren Jahresverlauf sichert. Mit dem Verschwinden der
Streuobstwiesen geht der Rückgang vieler Tier- und Pflanzenarten einher.
Auch für uns Menschen sind Streuobstwiesen eine Schatzkiste. Viele Jahrhunderte waren ihre Produkte für die Ernährung der Bevölkerung unverzichtbar. Eingelagertes Obst, Säfte, Trockenfrüchte und getrocknete Wildkräuter haben das Überleben der Familien gesichert. Das veränderte Konsumverhalten hat hier zu einem Wandel geführt und ehemals traditionelle Versorgungsstrukturen sind in Vergessenheit geraten, mit der Folge, dass in den letzten Jahrzehnten die Streuobstwiesenbestände drastisch zurückgegangen sind und viele Flächen nur noch unzureichend gepflegt wurden. Das hat sich mit dem Volksbegehen „Rettet die Bienen“ geändert. Diese scheinbar vergessenen Paradiese sind in den Fokus der Wissenschaft und Öffentlichkeit gerückt. Es hat uns bewusst gemacht, dass vor allem der Verlust von Lebensräumen wie der Streuobstwiese für den bedrohlichen Rückgang der Insektenwelt und vieler anderer Tier- und Pflanzenarten verantwortlich ist.
Sie möchten mit Ihrer Schulklasse oder Kindergarten die Vielfalt der Streuobstwiese erforschen oder im Herbst Apfelsaft pressen?
Bitte wenden Sie sich an uns.